deutscher Schauspieler und Regisseur; Staatsschauspieler; langjähr. Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart; Bühnenrollen u. a. in "Faust", "Der Unbestechliche", "Meuterei auf der Caine"; Theaterregiearbeiten u. a.: "Spiel von Tod und Liebe", "Das kleine Teehaus", "In Cognac gibt es keine Tränen", "Charleys Tante"
* 14. September 1901 Konstantinopel (Osmanisches Reich) (heute Istanbul/Türkei)
† 20. Juli 1974 Karlsruhe
Wirken
Waldemar Leitgeb wurde am 14. Sept. 1901 in Istanbul (fr. Konstantinopel) in der Türkei als Sohn eines Verwaltungsbeamten geboren und wuchs in Zürich auf, wo er Gymnasium und Schauspielschule besuchte. Er kam über die Theater von Luzern (1918), Solothurn (1919), Bern (1920), Zürich nach Karlsruhe, wo Leitgeb von 1925 bis 1928 "jugendlicher Liebhaber" war, weiter über Hamburg (1928) und das Deutsche Theater in Prag (1929) im Jahre 1932 nach Stuttgart. Hier gehörte er lange zum Ensemble des Staatstheaters. Er war bei den Stuttgartern ungeheuer beliebt, so daß er sogar zeitweilig sein Telefon aufgeben mußte. Dies verdankte er außer seinem schauspielerischen Vermögen einer eleganten, gepflegten Erscheinung, so daß "seine Rollen schon allein vom Charme seiner Ausstrahlung her Sympathie gewannen". (Stuttgarter Nachrichten) L. gastierte viel an anderen ...